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Fichtenspitzensirup

Kordula Müller • Apr. 19, 2024

Fichtenspitzensirup - Waldgenuss pur! 

Fichtenspitzensirup
Fichtenspitzen: Ein Schatz der Natur

Fichtenspitzen, die jungen Triebe der Fichte, sind ein wahrer Schatz der Natur. Im Frühjahr, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, bieten diese zarten, hellgrünen Spitzen nicht nur einen Anblick voller Frische, sondern auch eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten, die von kulinarischen Genüssen bis hin zu traditionellen Heilmitteln reichen.

Die Fichte selbst ist ein Baum, der tief in der Kulturgeschichte verwurzelt ist. Als Weihnachtsbaum hat er einen festen Platz in vielen Herzen und Häusern. Doch abseits der festlichen Traditionen sind es die Fichtenspitzen, die im Frühling gesammelt und für ihre vielfältigen Eigenschaften geschätzt werden. Sie sind bekannt für ihren harzigen, leicht zitronigen Geschmack und ihre Anwendung in der Küche ist ebenso vielseitig wie kreativ. Von Hustensirup über Pesto bis hin zu Schokoladen-Konfekt – die Fichtenspitzen lassen sich in zahlreiche Rezepte integrieren und verleihen diesen eine einzigartige Note.

Nicht nur in der Küche, auch in der Volksmedizin finden Fichtenspitzen ihren Platz. Traditionell wurden sie zur Linderung von Atemwegserkrankungen und Hautproblemen genutzt. Die Nadeln, Rinde und Harze der Fichte wurden in verschiedenen Kulturen für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt und in Medizinpraktiken verwendet.

Die Fichtenspitzen sind also nicht nur ein Symbol des Frühlings, sondern auch ein Beweis für die Vielseitigkeit der Natur. Sie bieten eine Fülle an Möglichkeiten, die Natur in unseren Alltag zu integrieren und zu genießen. Ob als Zutat in der Küche oder als Teil traditioneller Heilmethoden – die Fichtenspitzen sind ein Geschenk der Natur, das es zu entdecken und zu schätzen gilt.

Mit den leuchtend grünen Spitzen (Maiwipferl) der Nadelbäume kannst du jetzt im Mai viele Leckereien herstellen. Sie sind nicht nur sehr gesund, denn die Fichten- und Tannenspitzen enthalten viel Vitamin C, Mineralstoffe, ätherische Öle und Harze. Sie schmecken auch sehr lecker: säuerlich, erfrischend zitronig und leicht harzig. Und man kann sie einfach so vom Baum pflücken und roh essen. Ein purer Waldgenuss! 
Aus den Spitzen kannst Du aber auch einen leckeren Sirup herstellen. Dazu die gewaschenen Fichtenspitzen (2 Handvoll) in einem Topf mit 1 Liter Wasser ca. 30 Minuten aufkochen. Dann abkühlen lassen und 24 Stunden ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb geben und die Fichtenspitzen gut ausdrücken. 1kg Zucker dazugeben und ca. 3 bis 4 Stunden einkochen, bis ein brauner Sirup entsteht. Anschließend in saubere Gläser abfüllen. Der Sirup ist ca. 1 Jahr haltbar. 

Der Sirup ist ein gutes Hausmittel bei Husten. Er kann festsitzenden Schleim lösen und wie Spitzwegerichsirup pur eingenommen oder zum Süßen eines Hustentees verwendet werden. Er eignet sich auch gut als Süßungsmittel für Yoghurt, übers Müsli oder einfach als Brotaufstrich. 

Bitte achtsam sammeln! Nur sammeln, was du wirklich brauchst, nicht von jungen Bäumen und keine Haupttriebe beernten. Ein wertschätzender Sammler hinterlässt keine Spuren!

Wichtig: Beim Sammeln der Fichtenspitzen ist jedoch Vorsicht geboten, um Verwechslungen mit der giftigen Eibe zu vermeiden. Die jungen Triebe der Fichte sind weich und können sogar roh genossen werden, während die der Eibe platt und giftig sind.

Bitte beachten! 
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Obwohl die Anwendungen mit Heilkräutern oft eine positive Wirkung auf Beschwerden haben, sollte man vor der Heilpflanzenanwendung Rücksprache mit seinem Arzt halten. 

Bild mit Spitzwegerichsalbe in Gläsern
von Kordula Müller 16 Mai, 2024
Aufgrund der Schleimstoffe im Spitzwegerich ist er sehr gut geeignet zur Behandlung von oberflächlichen Hautverletzungen. Er wirkt reizlindern, abschwellend, entzündungshemmend und antibiotisch. Bei Mückenstichen, Bienenstichen aber auch blauen Flecken oder bei Sonnenbrand. In der Natur kannst du den Spitzwegerich als " Erste-Hilfe-Wiesenpflaster " nutzen. Dazu die Pflanze zwischen den Fingern verreiben, damit der Pflanzensaft austritt und auf die betroffene Hautstelle auftragen. Du kannst dir aber auch selbst eine Salbe aus Spitzwegerichblättern herstellen: Zubereitung Spitzwegerichsalbe: Dazu die Spitzwegerichblätter sehr klein schneiden und in einem verschließbaren Glas aufgefüllt mit einem hochwertigen Pflanzenöl (z. B. Olivenöl, Mandelöl o. ä.) ca. 2 Wochen ziehen lassen (Ölauszug). Das ganze dann abseihen und zusammen mit Bio-Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten. Auf 100ml Ölauszug benötigst du ca. 10 - 14 g Bienenwachs. Tipp: Zum Schluss kannst du noch ein Paar Tropfen eines ätherischen Öls (z. B. Lavendel) dazugeben In kleine Döschen abfüllen und kühl aufbewahren. So hast du immer einen Erste-Hilfe-Schutz aus der Natur zur Hand. Viel Spaß beim Nachmachen.
Holunderblüten-Gugelhupf
von Kordula Müller 16 Mai, 2024
Ein leckerer Kuchen für den Nachmittagskaffee mit Holunderblüten.
Holunderblüten-Oxymel
von Kordula Müller 16 Mai, 2024
Oxymel wird aus Essig und Honig hergestellt und ist auch als Sauerhonig bekannt. Früher galt Oxymel als wichtiges Heil- und Konservierungsmittel. Heute wird es immer beliebter. Es kann pur eingenommen werden, verdünnt mit Wasser als tolle Erfrischung oder als heilsames Lebensmittel in der Küche z B. als Dressing für einen Salat.
Wiesensnack - Spitzwegerichknospen
von Kordula Müller 16 Mai, 2024
Die Spitzwegerichknospen sind essbar und schmecken ähnlich wie Champions. Sie können frisch von der Wiese geknabbert werden, in der Pfanne geröstet oder in Öl eingelegt werden. Probier es doch einfach mal aus.
Beltane - 3. Jahreskreisfest
von Kordula Müller 26 Apr., 2024
Beltane oder Walpurgis ist das bekannteste der acht Jahreskreisfeste. Bei den Kelten war Beltane der Beginn des Sommers. Es handelt sich hier um ein uraltes Fest, das mit Feuer und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wird.
Beinwell - Naturdünger für den Garten
von Kordula Müller 19 Apr., 2024
Beinwell unterstützt nicht nur unseren Körper bei vielen Heilungsprozessen, sondern hilft auch dabei, dass Nutzpflanzen üppig wachsen.
Goldnessel
von Kordula Müller 19 Apr., 2024
Die zur Familie der Lippenblütler gehörende GOLDNESSEL (lat. Lamium galeobdolom) ist essbar und sehr schmackhaft.
Fichtenspitzen-Eis
von Kordula Müller 19 Apr., 2024
Fichtenspitzen-Eis. Ein herber aber toller Genuss aus den Fichtenspitzen. Einfach mal ausprobieren.
Gundermann/Gundelrebe
von Kordula Müller 10 Apr., 2024
Der Name Gundermann (lat. Glechoma hederacea) oder auch Gundelrebe oder Erdefeu rührt von der Heilkraft dieses Krautes bei Eiter, denn dieses wurde früher oft “Gund” genannt. Der Gundermann, der zur Familie der Lippenblütler gehört, wächst in Bodennähe und kriecht die Erde entlang.
Gewöhnlicher Löwenzahn
von Kordula Müller 10 Apr., 2024
Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.
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