Wilder-Hopfen Tinktur (Humulus lupulus)
Kordula Müller • 2. September 2022
Wilder Hopfen-Tinktur selbermachen

WILDER HOPFEN (Humulus lupulus)
Den wildwachsenden Hopfen findest Du zur Zeit an Waldrändern und Böschungen, wo er sich an Bäumen und Sträuchern bis zu sechs Metern emporrankt.
Den wildwachsenden Hopfen findest Du zur Zeit an Waldrändern und Böschungen, wo er sich an Bäumen und Sträuchern bis zu sechs Metern emporrankt.
Seine beruhigende Wirkung
verdankt der Hopfen dem in den Hopfenzapfen enthaltenen Lupulin. Neben seiner beruhigenden Wirkung regt der Hopfen auch die Bildung von Magensäften
an und verbessert somit Deine Verdauung. Die enthaltenen Bitterstoffe
helfen Dir auch bei Appetitlosigkeit. Da die Pflanze auch Phytoöstrogene enthält, die dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ähnlich sind, kann sie auch bei Wechseljahresbeschwerden
hilfreich sein.
Ich stelle daraus eine Tinktur her:
Eine Hopfen-Tinktur
wird innerlich bei Einschlafstörungen
empfohlen (3 mal täglich 15 - 25 Tropfen). Und speziell 1 Stunde vor dem Schlafengehen.
Dazu schneide ich die frischen Hopfenzapfen (es funktioniert auch mit getrockneten) klein, gebe sie in ein verschließbares Glas, fülle es mit 40% Alkohol auf und lasse es für mindestens 3 Wochen an einem hellen Ort (keine direkte Sonne) stehen. Ab und zu schütteln. Anschließend seihe ich die Flüssigkeit ab und fülle die fertige Tinktur in kleine braune Fläschchen.
Liebe Grüße
Eure Kordula

Kann man Eicheln auch essen? Eicheln sind essbar, aber auch giftig. Die Eichel enthält im rohen Zustand einen sehr hohen Anteil an Gerbstoffen, die beim Verzehr zu starken Magen-Darm-Beschwerden wie Brechreiz, Bauchkrämpfen und Durchfall führen können. Die Eiche war früher ein Brotbaum, denn aus ihren Früchten wurde Mehl gemahlen und mit Getreide vermischt zu Brot verbacken oder zu Eichel-Kaffeeersatz (Muckefuck) vermahlen. In der Notzeit waren die Eicheln tatsächlich ein wichtiges Nahrungsmittel, denn sie enthalten reichlich Proteine, Kohlenhydrate (in Form von Stärke und Zucker) und Öle. Aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts müssen die Eicheln daher vor der Verarbeitung auf alle Fälle "entbittert" werden. Da die Gerbstoffe wasserlöslich sind, werden die geschälten Früchte daher solange ins Wasser gelegt, bis dieses sich nicht mehr verfärbt. Das kann dann schon mal 3 - 4 Tage dauern. Wie schäle ich die Eicheln? Beim Schälen kann man sich zwischen zwei Methoden entscheiden. Entweder schneidet man die rohen Eicheln auf. Ich schneide dazu die Kuppen oben und unten mit einem scharfen Messer ab, ritze die Schale der Länge nach auf und entferne dann die Schale. Oder man röstet sie erst für 15 min im Ofen und entfernt dann die Schale. Wie stelle ich Eichelmehl selber her? Die reifen Eicheln (ich sammle dazu die grünen Eicheln) nach dem Sammeln waschen. Darauf achten, dass keine Maden und Würmer sich darin befinden. Dann mit einem scharfen Messer schälen. Jetzt werden die Eicheln gewässert. Dazu die Eicheln in ein großes Glas geben und mit der doppelten Menge an Wasser bedecken. Täglich das Wasser wechseln und die Eicheln gut durchspülen, bis sich das Wasser nicht mehr braun verfärbt. Nach ca. 3 - 4 Tagen schmecken die Eicheln nur noch wenig bitter und können weiterverwendet werden. Für das Eichelmehl werden die Eicheln nun grob gehackt und auf einem Backblech oder mit einem Dörrgerät getrocknet. Sobald die Eicheln ganz getrocknet sind, werden sie in einer Getreidemühle oder für eine kleine Menge in einer Kaffeemühle fein zu Mehl vermahlen und dann entsprechend weiterverarbeitet. Nun wünsche ich Dir viel Spaß beim Nachmachen. Liebe Grüße Eure Kordula

Oxymel (oxy = sauer, mel = Honig) ist eine nährstoffreiche Verbindung aus Apfelessig und Honig, auch Sauerhonig genannt. Verbindet man den Essen und den Honig zusätzlich mit heimischen Wildkräutern oder -früchten, entsteht ein wertvoller, alkoholfreier Kräuterauszug, der auch für Kinder geeignet ist.