Alles über Bärlauch! Der Star der Frühlingsküche!
Kordula Müller • 27. Februar 2025
Alles über Bärlauch: Der Star der Frühlingsküche!

Alles über Bärlauch: Der Star der Frühlingsküche!
Der Frühling bringt nicht nur wärmeres Wetter und blühende Blumen, sondern auch eine Vielzahl von frischen Kräutern und Pflanzen. Eine der beliebtesten und vielseitigsten Pflanzen dieser Jahreszeit ist der Bärlauch. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über Bärlauch wissen musst – von seinen Erkennungsmerkmalen über seine gesundheitlichen Vorteile.
Was ist Bärlauch?
Bärlauch (Allium ursinum), auch als wilder Knoblauch
bekannt, ist eine mehrjährige Pflanze, die in feuchten, schattigen Laubwäldern wächst. Er gehört zur Familie der Amaryllisgewächse
und ist eng mit Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch verwandt. Bärlauch ist vor allem für seinen intensiven Knoblauchduft und -geschmack bekannt, der ihn zu einer beliebten Zutat in der Küche macht.
Gesundheitliche Vorteile!
Bärlauch ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Hier sind einige der gesundheitlichen Vorteile:
Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen: Bärlauch enthält Vitamin C, Eisen, Magnesium und Mangan.
- Antioxidative Eigenschaften: Die Pflanze enthält Antioxidantien, die helfen, freie Radikale im Körper zu bekämpfen.
- Unterstützt die Verdauung: Bärlauch kann die Verdauung fördern und Blähungen lindern.
- Blutdrucksenkend: Einige Studien deuten darauf hin, dass Bärlauch helfen kann, den Blutdruck zu senken.
Erkennungsmerkmale von Bärlauch: Ein Leitfaden für Sammler:
Der Frühling ist die perfekte Zeit, um in den Wäldern nach Bärlauch zu suchen. Diese aromatische Pflanze ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Doch wie erkennst du Bärlauch sicher? Hier sind die wichtigsten Merkmale, die dir helfen, Bärlauch von anderen Pflanzen zu unterscheiden.
- Blätter: Bärlauch hat lange, lanzettliche Blätter, die etwa 20-30 cm lang und 2-5 cm breit sind. Die Blätter sind weich und haben eine glänzende, glatte Oberfläche. Die Unterseite der Blätter ist matt. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist der deutliche Mittelnerv (beim Umbiegen knackt es), der sich durch das Blatt zieht. Bei jungen Blättern sind die Ränder zu Beginn seitlich eingerollt.
- Geruch: Der wohl markanteste Hinweis auf Bärlauch ist sein intensiver Knoblauchgeruch. Wenn du ein Blatt zwischen den Fingern zerreibst, sollte ein starker, knoblauchartiger Duft freigesetzt werden. Dieser Geruch ist ein sicheres Zeichen dafür, dass du Bärlauch gefunden hast. Aber Vorsicht: Wenn du bereits Bärlauch gepflückt hast, haftet der Geruch an deinen Händen. Dies kann das eindeutige Erkennen weiterer Pflanzen erschweren und zur Verwechslung führen.
- Blüten: Bärlauch blüht von April bis Juni. Die Blüten sind weiß und sternförmig, sie wachsen in dichten Dolden. Jede Dolde besteht aus mehreren kleinen Blüten, die jeweils sechs Blütenblätter haben. Die Blütenstiele sind glatt und grün.
- Standort: Bärlauch wächst bevorzugt in feuchten, schattigen Laubwäldern. Er bildet oft große Teppiche am Waldboden und bevorzugt nährstoffreiche, humose Böden. Achte darauf, dass du in einem Gebiet sammelst, das nicht durch Schadstoffe belastet ist.
- Verwechslungsgefahr: Es gibt einige Gift-Pflanzen, die mit Bärlauch verwechselt werden können:
Maiglöckchen: Die Blätter sind steifer und wachsen paarweise aus einem Stängel. Sie haben keinen Knoblauchgeruch
Herbstzeitlose: Die Blätter dieser tödlich giftigen Pflanze sind breiter und glänzender. Sie hat gar keine Blattstiele. Mehrere Blätter entspringen hier aus dem Stängel. Auch hier fehlt der Knoblauchgeruch.
Aronstab: Die Blätter sind pfeilförmig und haben eine glänzende Oberfläche. Sie riechen nicht nach Knoblauch.
Um Verwechselungen auszuschließen und für ein achtsames und bewusstes Sammeln, rate ich dir jedes Bärlauchblatt einzeln zu ernten und nicht die Pflanze in ganzen Büscheln auszureißen. So können sich keine unerwünschten oder gar giftigen Beikräuter unter dein Sammelgut mischen. In ein feuchtes Tuch gewickelt, hält sich Bärlauch im Kühlschrank mehrere Tage frisch.
Du kannst dir Bärlauch auch in den eigenen Garten
holen. Dazu gräbt man am besten die Zwiebel einer verblühenden Bärlauchpflanze im Mai und gräbt sie zuhause an einem gewünschten Platz ein. Der Standort sollte nährstoffreich und im Halbschatten sein. Mit etwas Glück hast du bald einen eigenen Bärlauchwald.
Viel Spaß beim Sammeln und Genießen dieser köstlichen Pflanze!
WiesenWuide Grüße
Deine Kordula

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID