Pflanzenportrait - Wald-Sauerklee
Kordula Müller • 28. Mai 2023
Pflanzenportrait - Wald-Sauerklee

Auf dem Boden im Wald leuchten derzeit die weißen Blüten und die hellgrünen Blätter des Wald-Sauerklees.
Keine andere heimische Blütenpflanze gedeiht bei so wenig Licht. Bereits bei zehn Prozent des Tageslichtes hat er seine volle Photosyntheseleistung erreicht. Selbst bei nur einem Prozent Tageslicht kann er überleben.
Seine Blätter reagieren empfindlich auf jede Art von Veränderung. Wird es hell, zu dunkel oder kommt es zu einer Berührung, klappt der Sauerklee sein Blätter einfach ein. Auf diese Weise spart er Energie. Und auch die Blüten schliessen sich in der Abenddämmerung und nicken ihre Köpfchen hinab, ganz so, als lege sich die Pflanze schlafen.
Seine fruchtig-säuerlichen Blätter kannst du gerne als kleine Erfrischung nutzen. Tatsächlich enthält der Wald-Sauerklee neben Vitamin C auch Oxalsäure, die sich auch in seinem wissenschaftlichen Namen wieder findet: Oxalis acetosella.
Auch wenn die drei zarten Blätter sehr an andere Kleearten erinnern, ist der Wald-Sauerklee kein Schmetterlingsblütler. Er ist aus der Familie: Oxalidaceae (Sauerkleegewächse).
Das wird deutlich, wenn man die wunderschönen fünf weißen, violett geänderten Blütenblätter anschaut.
Er ist eine tolle Zutat in der Wildkräuterküche
und passt zu allen Gerichten in denen eine fruchtig frische Note passt.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID