Gemüsepaste mit Wildkräutern selbermachen
Kordula Müller • 10. Mai 2023
Gemüsepaste mit Wildkräutern selber machen

Gemüsebrühe mit Wildkräutern selber machen – So einfach geht’s.
Viele Gemüsebrühen auf dem Markt enthalten viel Zucker, Hefeextrakt, und komische Füllstoffe, die wir in unserer Brühe eigentlich nicht brauchen. Deshalb mache ich schon seit einigen Jahren meine Gemüsebrühe selbst.
Das Schöne daran ist, dass man sie nach eigenem Geschmack mit den verschiedensten Gemüsesorten und Kräutern mischen kann. Das Verhältnis von Gemüse und Kräutern zu Salz ist 100 g : 20 g – egal welches Gemüse Du verwendest.
Du brauchst dazu:
- Bio-Suppengrün (Karotten, Lauch, Sellerie etc.)
- Wildkräuter und –wurzeln wie (Gierschblätter, Brennnesselblätter, Bärlauchblätter und –knospen, Wilde Möhrenblätter und -wurzeln, Löwenzahnblätter- und wurzeln)
- Meersalz
Dazu Suppengrün, Wildwurzeln und Wildkräuter waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Anschließend in einem guten Mixer fein zerkleinern (oder fein reiben) und mit dem Salz vermischen. Ca. 30 Minuten ziehen lassen, bis sich etwas Flüssigkeit gebildet hat. Die Masse in heiß ausgespülte Schraubgläser füllen und fest verschließen. Im Kühlschrank ist sie mehrere Monate haltbar.
Die fertige Gemüsebrühe ist sehr salzig und sollte sparsam verwendet werden. Für ca. 500 ml Wasser oder Flüssigkeit reicht 1 gehäufter Teelöffel zum Würzen. Das Salz muss in dieser Konzentration verarbeitet werden, da es als Konservierungsmittel dient und die Gemüsepaste lange haltbar macht.
In einer gewürzten Gemüsebrühe kann Gemüse aller Art wandern: Champignons, Frühlingszwiebeln, Paprika, Pastinaken, frische oder getrocknete Tomaten. Auch Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie Thymian oder Liebstöckel geben eine besondere Würze. Für eine asiatische Variante: frische Ingwerknolle reiben, wer mag auch Knoblauch. Als Geschmacksverstärker kannst du auch noch etwas Sojasauce unter die Paste mischen.
Wuide Grüße
Eure Kordula

Kann man Eicheln auch essen? Eicheln sind essbar, aber auch giftig. Die Eichel enthält im rohen Zustand einen sehr hohen Anteil an Gerbstoffen, die beim Verzehr zu starken Magen-Darm-Beschwerden wie Brechreiz, Bauchkrämpfen und Durchfall führen können. Die Eiche war früher ein Brotbaum, denn aus ihren Früchten wurde Mehl gemahlen und mit Getreide vermischt zu Brot verbacken oder zu Eichel-Kaffeeersatz (Muckefuck) vermahlen. In der Notzeit waren die Eicheln tatsächlich ein wichtiges Nahrungsmittel, denn sie enthalten reichlich Proteine, Kohlenhydrate (in Form von Stärke und Zucker) und Öle. Aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts müssen die Eicheln daher vor der Verarbeitung auf alle Fälle "entbittert" werden. Da die Gerbstoffe wasserlöslich sind, werden die geschälten Früchte daher solange ins Wasser gelegt, bis dieses sich nicht mehr verfärbt. Das kann dann schon mal 3 - 4 Tage dauern. Wie schäle ich die Eicheln? Beim Schälen kann man sich zwischen zwei Methoden entscheiden. Entweder schneidet man die rohen Eicheln auf. Ich schneide dazu die Kuppen oben und unten mit einem scharfen Messer ab, ritze die Schale der Länge nach auf und entferne dann die Schale. Oder man röstet sie erst für 15 min im Ofen und entfernt dann die Schale. Wie stelle ich Eichelmehl selber her? Die reifen Eicheln (ich sammle dazu die grünen Eicheln) nach dem Sammeln waschen. Darauf achten, dass keine Maden und Würmer sich darin befinden. Dann mit einem scharfen Messer schälen. Jetzt werden die Eicheln gewässert. Dazu die Eicheln in ein großes Glas geben und mit der doppelten Menge an Wasser bedecken. Täglich das Wasser wechseln und die Eicheln gut durchspülen, bis sich das Wasser nicht mehr braun verfärbt. Nach ca. 3 - 4 Tagen schmecken die Eicheln nur noch wenig bitter und können weiterverwendet werden. Für das Eichelmehl werden die Eicheln nun grob gehackt und auf einem Backblech oder mit einem Dörrgerät getrocknet. Sobald die Eicheln ganz getrocknet sind, werden sie in einer Getreidemühle oder für eine kleine Menge in einer Kaffeemühle fein zu Mehl vermahlen und dann entsprechend weiterverarbeitet. Nun wünsche ich Dir viel Spaß beim Nachmachen. Liebe Grüße Eure Kordula

Oxymel (oxy = sauer, mel = Honig) ist eine nährstoffreiche Verbindung aus Apfelessig und Honig, auch Sauerhonig genannt. Verbindet man den Essen und den Honig zusätzlich mit heimischen Wildkräutern oder -früchten, entsteht ein wertvoller, alkoholfreier Kräuterauszug, der auch für Kinder geeignet ist.