Nachtkerzenwurzel

Kordula Müller • 22. Oktober 2023

Nachtkerzenwurzeln 

Die Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis) findest Du an Wegrändern, Böschungen und in Steinbrüchen und sie wird bis über einen Meter hoch. Ihre wunderschönen gelben Blüten öffnen sich erst in der Dämmerung und verströmen einen zarten, feinen Duft, der Nachtfalter anlockt. 

Früher hatte die Nachtkerze als Wurzelgemüse einen festen Platz im Gemüsegarten und noch heute liest man in alten Büchern von der „Schinkenwurz“. Diesen Namen verdankt die Pfahlwurzel ihrer rosa-weißen Färbung. Geschmacklich erinnert die stärke-, eiweiß- und mineralstoffreiche Nachtkerze an die Schwarzwurzel. Sie ist geraspelt als Rohkost, gebraten oder gekocht essbar und kann für Suppen, Gemüseaufläufe oder in einer Gemüsepfanne verwendet werden. 

Als zweijährige Pflanze bildet die Nachtkerze im ersten Jahr eine grundständige, oft rötlich überlaufene Blattrosette, mit der sie überwintert. Erst im zweiten Jahr bildet sich ab dem Frühsommer der Blütentrieb. Bis dahin kann die Wurzel ausgegraben werden. Danach verholzt sie und ist nicht mehr zum Verzehr geeignet. 

Auch die Blätter sind essbar und lassen sich wie Spinat zubereiten oder fein geschnitten unter den Salat mischen. Sie schmecken ähnlich wie Mangold. 

Darauf solltest Du beim Wurzelgraben achten: In Natur­schutz­gebieten dürfen Pflanzen weder gesammelt noch ausge­graben werden und geschützte sowie seltene Pflanzen sind tabu. Du solltest immer darauf achten, dass genug in der Natur zurückbleibt und der Bestand erhalten bleibt! Idealerweise kannst Du Wurzeln im eigenen Garten graben oder an sonstigen unbelasteten Standorten. 

WiesenWuide Grüße 
Eure Kordula 
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