Nachtkerzenwurzel
Kordula Müller • 7. November 2025
Die Nachtkerzenwurzel: Heilkraft aus dem Erdreich und kulinarische Rarität
Die Nachtkerzenwurzel: Heilkraft aus dem Erdreich und kulinarische Rarität
Die Nachtkerze (Oenothera biennis) ist weit mehr als eine hübsche Wildpflanze mit leuchtend gelben Blüten – ihre kräftige Pfahlwurzel birgt heilende Kräfte und überrascht in der Küche mit einem mild-würzigen Geschmack. Gerade im Herbst lohnt sich das Graben dieser Wurzel, denn jetzt steckt ihre volle Kraft im Erdreich.
Herkunft und Geschichte
Zubereitung:
Die Nachtkerze (Oenothera biennis) ist weit mehr als eine hübsche Wildpflanze mit leuchtend gelben Blüten – ihre kräftige Pfahlwurzel birgt heilende Kräfte und überrascht in der Küche mit einem mild-würzigen Geschmack. Gerade im Herbst lohnt sich das Graben dieser Wurzel, denn jetzt steckt ihre volle Kraft im Erdreich.
Herkunft und Geschichte
Die Nachtkerze stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde im 17. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa gebracht. Bald entdeckte man ihre vielseitige Verwendbarkeit: Blätter, Blüten, Samen und vor allem die Wurzel fanden Eingang in die Volksheilkunde und Küche. Früher war sie als „Schinkenwurz“
bekannt – wegen ihrer rosa Färbung beim Kochen und dem fleischähnlichen Aroma.
Heilwirkung der Nachtkerzenwurzel
Die Nachtkerzenwurzel enthält wertvolle Schleimstoffe, Gerbstoffe und Mineralien. In der Naturheilkunde wird sie traditionell eingesetzt:
- Beruhigend bei Magen-Darm-Beschwerden Die Schleimstoffe wirken reizlindernd und können bei entzündlichen Prozessen im Verdauungstrakt helfen.
- Hautpflege von innen und außen Die Wurzel kann bei empfindlicher oder gereizter Haut unterstützend wirken – sowohl als Tee innerlich als auch als Umschlag äußerlich.
- Stärkend und nährend Als Wurzelgemüse liefert sie sättigende Ballaststoffe und Mineralien, ideal für die kalte Jahreszeit.
Als zweijährige Pflanze
bildet die Nachtkerze im ersten Jahr eine grundständige, oft rötlich überlaufene Blattrosette, mit der sie überwintert. Erst im zweiten Jahr bildet sich ab dem Frühsommer der Blütentrieb. Bis dahin kann die Wurzel ausgegraben werden. Danach verholzt sie und ist nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Auch die Blätter sind essbar und lassen sich wie Spinat zubereiten
oder fein geschnitten unter den Salat
mischen. Sie schmecken ähnlich wie Mangold.
Nachtkerzenwurzel in der Küche
Die Wurzel der Nachtkerze ist eine Rarität, die du in keinem Supermarkt kaufen kannst. Nach dem Schälen verfärbt sich die Wurzel braun, daher gleich in Essig- oder Zitronenwasser einlegen. Geschmacklich erinnert sie an die Schwarzwurzel. Roh gegessen hat sie eine leichte Schärfe.
Nachtkerzenwurzel-Suppe mit Wildkräutern - Ein herbstlich-wärmender Genuss!
Die Wurzel der Nachtkerze ist eine Rarität, die du in keinem Supermarkt kaufen kannst. Nach dem Schälen verfärbt sich die Wurzel braun, daher gleich in Essig- oder Zitronenwasser einlegen. Geschmacklich erinnert sie an die Schwarzwurzel. Roh gegessen hat sie eine leichte Schärfe.
Nachtkerzenwurzel-Suppe mit Wildkräutern - Ein herbstlich-wärmender Genuss!
- 2–3 Nachtkerzenwurzeln (geschält und gewürfelt)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 EL Butter oder Öl
- 500 ml Gemüsebrühe
- Handvoll Wildkräuter (z. B. Giersch, Brennnessel)
- Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung:
Zwiebel in Butter anschwitzen, Wurzelwürfel dazugeben und kurz mitbraten. Mit Brühe ablöschen und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Wildkräuter zugeben, pürieren und mit Gewürzen abschmecken.
Gebratene Nachtkerzenwurzel als Beilage
Gebratene Nachtkerzenwurzel als Beilage
Zubereitung:
Die Wurzeln schälen, in Scheiben schneiden und in Öl goldbraun braten. Mit etwas Salz und frischem Thymian servieren – passt wunderbar zu Pilzgerichten oder als herbstliche Vorspeise.
Darauf solltest Du beim Wurzelgraben achten: In Naturschutzgebieten dürfen Pflanzen weder gesammelt noch ausgegraben werden und geschützte sowie seltene Pflanzen sind tabu. Du solltest immer darauf achten, dass genug in der Natur zurückbleibt und der Bestand erhalten bleibt! Idealerweise kannst Du Wurzeln im eigenen Garten graben oder an sonstigen unbelasteten Standorten.
WiesenWuide Grüße
Eure Kordula

Räucherzeremonien sind seit Jahrtausenden von Jahren in vielen Kulturen weltweit bekannt. Heute sind die alten Rituale wieder voll im Trend. Mit dem Verräuchern von Heilpflanzen werden Räume von alten Informationen und negativen Energien befreit. Außerdem duftet es wunderbar und verbreitet eine heimelige Atmosphäre. Wie es funktioniert, erfährst du hier.

SCHLEHENFRÜCHTE (Prunus spinosa) Sie enthalten eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe, die sowohl kulinarisch als auch in der Naturheilkunde geschätzt werden: Wichtige Inhaltsstoffe der Schlehen: Gerbstoffe – wirken adstringierend (zusammenziehend) , entzündungshemmend und antiseptisch Fruchtsäuren – wie Apfelsäure, unterstützen die Verdauung Vitamin C – stärkt das Immunsystem (bis zu 10 mg pro 100 g) Vitamin B1 – wichtig für Nerven und Stoffwechsel Flavonoide – antioxidativ und fiebersenkend Cumarinderivate – pflanzliche Aromastoffe Wirkung in der Naturheilkunde: Schlehen gelten als blutreinigend, harntreibend, fiebersenkend und magenstärkend.Besonders beliebt sind sie bei Erkältungen, Magenbeschwerden und zur Stärkung nach Infekten. SCHLEHENGIN – Wild & Aromatisch So verwandelst du sie in einen einzigartigen Gin: 500 g Schlehen 250 g brauner Zucker 700 ml hochwertiger Gin 1 kleines Stück Zimt oder eine Vanilleschote (optional) Zubereitung: Schlehen waschen und mit einer Gabel leicht anstechen. In ein großes, sauberes Glas geben und mit Zucker bedecken.Mit Gin auffüllen, gut verschließen und sanft schütteln. 6–8 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen – gelegentlich schütteln.Danach abseihen, in schöne Flaschen füllen und genießen! Der Schlehengin schmeckt pur, auf Eis oder mit einem Spritzer Tonic – und bringt den wilden Herbst ins Glas. WiesenWuide Grüße Eure Kordula









