Tief verwurzelt: Heilkräfte aus dem Erdreich
Kordula Müller • 7. November 2025
Tief verwurzelt: Heilkräfte aus dem Erdreich
Tief verwurzelt: Heilkräfte aus dem Erdreich
Die beste Zeit zum Graben von Wildkräuterwurzeln ist der Herbst und das zeitige Frühjahr – dann steckt die volle Pflanzenkraft in der Wurzel!
Hier eine Merkhilfe für dich: „Wurzeln gräbt man nur in Monaten mit R.“
- Herbst In dieser Phase zieht sich die Energie der Pflanze aus Blättern und Blüten zurück in die Wurzel. Das macht sie besonders kraftvoll und heilwirksam.
- Frühjahr Kurz bevor die Pflanze wieder austreibt, ist die Wurzel ebenfalls voller Vitalstoffe. Ideal für frische Anwendungen und kulinarische Experimente.
Was du brauchst:
Ein stabiles Grabewerkzeug, Handschuhe und ein gutes Gespür für die Natur. Achte darauf, nur so viel zu entnehmen, wie du wirklich brauchst – für ein nachhaltiges Sammeln.
Beispiele für essbare oder heilkräftige heimische Wurzeln:
- Löwenzahnwurzel Wirkt verdauungsfördernd und leberanregend. Ideal für Tee oder als gerösteter Kaffeeersatz.
- Klette (Klettenwurzel) Reich an Inulin, wirkt blutreinigend und stoffwechselanregend. Beliebt in der Naturheilkunde.
- Beinwellwurzel Wird äußerlich bei Prellungen, Zerrungen und Gelenkbeschwerden verwendet (nicht innerlich!).
- Brennnesselwurzel Bekannt für ihre Wirkung auf die Prostata und bei Haarproblemen.
- Wilde Möhre (Daucus carota) Die Wurzel ist essbar, schmeckt aber herber als die Kulturform.
- Wiesenschaumkrautwurzel Hat einen kresseartigen Geschmack und kann roh gegessen werden.
- Meerrettichwurzel (wilder Meerrettich) Scharf und antibakteriell – traditionell bei Erkältungen und als Gewürz genutzt.
- Wilde Pastinake Die Wurzel ist essbar, sollte aber nur sicher bestimmt gesammelt werden.
- Schwarzwurzel (Wildform) Essbar, aber selten – enthält wertvolle Ballaststoffe.
- Knoblauchsrauke (Wurzel) Mild knoblauchartig im Geschmack, kann roh verwendet werden.
Was du unbedingt beachten solltest!
- Artenschutz: Viele Pflanzenarten sind geschützt – z. B. Arnika, Bärwurz, Enzian. Ihre Entnahme ist strafbar.
- Größere Mengen: Wenn du Wurzeln für gewerbliche Zwecke oder in größeren Mengen sammeln willst, brauchst du eine behördliche Genehmigung.
- Verwechslungsgefahr: Einige Wurzeln (z. B. von Schierling oder Herbstzeitlose) sind hochgiftig. Graben ohne Fachkenntnis kann gefährlich sein.
- Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate, Nationalparks: Streng verboten – hier ist jede Entnahme von Pflanzen oder Pflanzenteilen untersagt.
Wo du graben darfst!
- Privatgrundstücke: Nur mit Zustimmung des Eigentümers.
- Eigenes Grundstück: Natürlich erlaubt.
- Waldflächen: Nur mit Genehmigung des Försters oder Waldbesitzers.
WiesenWuide Grüße
Eure Kordula

Räucherzeremonien sind seit Jahrtausenden von Jahren in vielen Kulturen weltweit bekannt. Heute sind die alten Rituale wieder voll im Trend. Mit dem Verräuchern von Heilpflanzen werden Räume von alten Informationen und negativen Energien befreit. Außerdem duftet es wunderbar und verbreitet eine heimelige Atmosphäre. Wie es funktioniert, erfährst du hier.

SCHLEHENFRÜCHTE (Prunus spinosa) Sie enthalten eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe, die sowohl kulinarisch als auch in der Naturheilkunde geschätzt werden: Wichtige Inhaltsstoffe der Schlehen: Gerbstoffe – wirken adstringierend (zusammenziehend) , entzündungshemmend und antiseptisch Fruchtsäuren – wie Apfelsäure, unterstützen die Verdauung Vitamin C – stärkt das Immunsystem (bis zu 10 mg pro 100 g) Vitamin B1 – wichtig für Nerven und Stoffwechsel Flavonoide – antioxidativ und fiebersenkend Cumarinderivate – pflanzliche Aromastoffe Wirkung in der Naturheilkunde: Schlehen gelten als blutreinigend, harntreibend, fiebersenkend und magenstärkend.Besonders beliebt sind sie bei Erkältungen, Magenbeschwerden und zur Stärkung nach Infekten. SCHLEHENGIN – Wild & Aromatisch So verwandelst du sie in einen einzigartigen Gin: 500 g Schlehen 250 g brauner Zucker 700 ml hochwertiger Gin 1 kleines Stück Zimt oder eine Vanilleschote (optional) Zubereitung: Schlehen waschen und mit einer Gabel leicht anstechen. In ein großes, sauberes Glas geben und mit Zucker bedecken.Mit Gin auffüllen, gut verschließen und sanft schütteln. 6–8 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen – gelegentlich schütteln.Danach abseihen, in schöne Flaschen füllen und genießen! Der Schlehengin schmeckt pur, auf Eis oder mit einem Spritzer Tonic – und bringt den wilden Herbst ins Glas. WiesenWuide Grüße Eure Kordula









