Smudge-Sticks im Sommer selbermachen
Kordula Müller • 7. Juli 2020
Räuchersticks im Sommer selbermachen

Dazu benötigst Du:
- Schere
- Naturgarn oder Baumwollschnur zum Binden
- Räucherpflanzen/Räucherkräuter
Zur Herstellung von Smudge-Sticks eigenen sich am besten die Zweige folgender Kräuter: Lavendel, Rosen (Foto), Beifuß, Salbei, Thymian, Rosmarin, Wermut, Ysop oder Pfefferminze.
Seit vielen Jahrhunderten kennen die Indianer die Tradition kraftvolle Kräuter zu etwa 20 bis 30 cm langen Räucherbündeln zusammen zu binden und diese in ihren Ritualen zu verräuchern. Hierfür sammeln sie frische Zweige von Kraftpflanzen, schneiden diese in gleicher Länge zu und binden sie anschließend mit einer Schnur zusammen. Danach werden die Kräuterbündel zum Trocknen aufgehangen. Sobald diese getrocknet sind, werden sie in den Ritualen zur Vertreibung böser Geistern, zur Kommunikation mit den Göttern oder zur Reinigung von Orten, Gegenständen oder Menschen als Räuchermittel eingesetzt. Das Räuchern wird bei den nordamerikanischen Indianern auch als Smudging bezeichnet.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID