Beinwell
Kordula Müller • 19. April 2024
Beinwell - Naturdünger für den Garten
Beinwell
unterstützt nicht nur unseren Körper bei vielen Heilungsprozessen, sondern hilft auch dabei, dass Nutzpflanzen üppig wachsen.
Ich verzichte in meinem Garten auf Kunstdünger. Da ich aber auch Starkzehrer wie Kartoffeln und Tomaten in meinem Garten anbaue, brauche ich trotzdem einen guten Dünger.
Beinwell ist für mich eine ideale Alternative, weil dieser Naturdünger den Pflanzen genau das gibt, was sie brauchen (Kalium, Stickstoff, Phosphat, Kieselsäure, Gerbstoffe und Spurenelemente).
Die fleischigen Blätter des Beinwells werden z. B. mit ins Pflanzloch
von Kartoffeln, Tomaten, Kürbis, Kohl und anderen starkzehrenden Gemüsesorten gegeben. Das gibt den Jungpflanzen einen guten Start. Die Blätter eignen sich auch gut zum Mulchen.
Neben dem Mulchen eignet sich auch eine Pflanzenjauche aus Beinwell
herzustellen.
Dazu etwa ein Kilogramm Blätter mit zehn Liter kaltem Wasser aufgießen - Beinwelljauche nur in Kunststoffbehältern herstellen - während des Gärvorgangs muss Luft an die Mischung - gegen unangenehmen Geruch Gesteinsmehl hinzufügen - Mischung täglich umrühren.
Die Beinwelljauche ist fertig, wenn sie beim Umrühren nicht mehr schäumt. Je nach Witterung dauert die Gärung zwischen 8-14 Tagen. Jauche im Verhältnis 1:10 verdünnen, zum Verdünnen möglichst Regenwasser nehmen - Tomatenpflanzen wöchentlich mit etwa einem Liter düngen – die Jauche immer direkt auf den Boden gießen.

SCHLEHENFRÜCHTE (Prunus spinosa) Sie enthalten eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe, die sowohl kulinarisch als auch in der Naturheilkunde geschätzt werden: Wichtige Inhaltsstoffe der Schlehen: Gerbstoffe – wirken adstringierend (zusammenziehend) , entzündungshemmend und antiseptisch Fruchtsäuren – wie Apfelsäure, unterstützen die Verdauung Vitamin C – stärkt das Immunsystem (bis zu 10 mg pro 100 g) Vitamin B1 – wichtig für Nerven und Stoffwechsel Flavonoide – antioxidativ und fiebersenkend Cumarinderivate – pflanzliche Aromastoffe Wirkung in der Naturheilkunde: Schlehen gelten als blutreinigend, harntreibend, fiebersenkend und magenstärkend.Besonders beliebt sind sie bei Erkältungen, Magenbeschwerden und zur Stärkung nach Infekten. SCHLEHENGIN – Wild & Aromatisch So verwandelst du sie in einen einzigartigen Gin: 500 g Schlehen 250 g brauner Zucker 700 ml hochwertiger Gin 1 kleines Stück Zimt oder eine Vanilleschote (optional) Zubereitung: Schlehen waschen und mit einer Gabel leicht anstechen. In ein großes, sauberes Glas geben und mit Zucker bedecken.Mit Gin auffüllen, gut verschließen und sanft schütteln. 6–8 Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen – gelegentlich schütteln.Danach abseihen, in schöne Flaschen füllen und genießen! Der Schlehengin schmeckt pur, auf Eis oder mit einem Spritzer Tonic – und bringt den wilden Herbst ins Glas. WiesenWuide Grüße Eure Kordula

Kann man Eicheln auch essen? Eicheln sind essbar, aber auch giftig. Die Eichel enthält im rohen Zustand einen sehr hohen Anteil an Gerbstoffen, die beim Verzehr zu starken Magen-Darm-Beschwerden wie Brechreiz, Bauchkrämpfen und Durchfall führen können. Die Eiche war früher ein Brotbaum, denn aus ihren Früchten wurde Mehl gemahlen und mit Getreide vermischt zu Brot verbacken oder zu Eichel-Kaffeeersatz (Muckefuck) vermahlen. In der Notzeit waren die Eicheln tatsächlich ein wichtiges Nahrungsmittel, denn sie enthalten reichlich Proteine, Kohlenhydrate (in Form von Stärke und Zucker) und Öle. Aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts müssen die Eicheln daher vor der Verarbeitung auf alle Fälle "entbittert" werden. Da die Gerbstoffe wasserlöslich sind, werden die geschälten Früchte daher solange ins Wasser gelegt, bis dieses sich nicht mehr verfärbt. Das kann dann schon mal 3 - 4 Tage dauern. Wie schäle ich die Eicheln? Beim Schälen kann man sich zwischen zwei Methoden entscheiden. Entweder schneidet man die rohen Eicheln auf. Ich schneide dazu die Kuppen oben und unten mit einem scharfen Messer ab, ritze die Schale der Länge nach auf und entferne dann die Schale. Oder man röstet sie erst für 15 min im Ofen und entfernt dann die Schale. Wie stelle ich Eichelmehl selber her? Die reifen Eicheln (ich sammle dazu die grünen Eicheln) nach dem Sammeln waschen. Darauf achten, dass keine Maden und Würmer sich darin befinden. Dann mit einem scharfen Messer schälen. Jetzt werden die Eicheln gewässert. Dazu die Eicheln in ein großes Glas geben und mit der doppelten Menge an Wasser bedecken. Täglich das Wasser wechseln und die Eicheln gut durchspülen, bis sich das Wasser nicht mehr braun verfärbt. Nach ca. 3 - 4 Tagen schmecken die Eicheln nur noch wenig bitter und können weiterverwendet werden. Für das Eichelmehl werden die Eicheln nun grob gehackt und auf einem Backblech oder mit einem Dörrgerät getrocknet. Sobald die Eicheln ganz getrocknet sind, werden sie in einer Getreidemühle oder für eine kleine Menge in einer Kaffeemühle fein zu Mehl vermahlen und dann entsprechend weiterverarbeitet. Nun wünsche ich Dir viel Spaß beim Nachmachen. Liebe Grüße Eure Kordula









