Breitwegerichsamen - Heimischer Flohsamen
Kordula Müller • 10. August 2024
Breitwegerichsamen - Heimischer Flohsamen

Im Spätsommer ist die beste Zeit die Samen des Breitwegerichs (Plantago major)
zu sammeln. Die winzigen Samenkörnchen sind relativ schnell gesammelt. Ihr streift die dunkelbraunen Früchtchen von den Ähren ab und schüttelt das ganze durch ein Sieb. Sollten noch Sammenhülsen dabei sein, macht das nichts.
Breitwegerichsamen stammen aus der gleichen Familie wie die bekannten indischen Flohsamen (Plantago ovata) .
Wegerichsamen sind stark wasserbindend und quellen auf, sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen. Sie sind tolle Ballaststoffe für unseren Darm und können unsere Darmgesundheit unterstützen.
Du kannst die Samen trocknen oder in der Pfanne leicht anrösten. Sehr lecker sind sie im Salat, Müsli oder als Gewürz in selbstgebackenem Brot- oder Pizzateig.
Möchte man vollumfänglich von den wertvollen Inhaltsstoffen in den Samen profitieren, solltest du sie leicht im Mörser oder in einer Kaffeemühle anschroten.
Auch die Samen des Spitzwegerichs und des Mittleren Wegerichs
kannst du sammeln und verwenden.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID