Heimische Wildsamen - wahre Kraftpakete
Kordula Müller • 10. August 2024
Heimische Wildsamen
sind wahre Kraftpakete

Die Samen
vieler unserer essbaren heimischen Wildpflanzen
sind überraschend schmackhaft, aromatisch und voller Vitalstoffe.
Du kannst deine tägliche Nahrung super damit aufwerten. Im Vergleich zu Kräutern, Beeren und vielen Wurzeln enthalten sie ein vielfaches an Vitalstoffen und sind daher besonders wertvoll.
Und die importierten Superfoods wie Chia- und Flohsamen machen sie fast überflüssig. Ein wahres heimisches Superfood! Jetzt im September ist eine ideale Zeit, um sie zu sammeln und zu genießen.
Hier einige Wildsamen, die ich regelmäßig sammle:
- Brennnessel-Samen (nussiger Geschmack)
- Nachtkerzen-Samen (ähnlich wie Sesam)
- Wegerich-Samen (nussig mit pilzartigem Aroma, heimischer Flohsamen)
- Wilde Möhre-Samen (Petersilie und Anis-Geschmack)
- Wiesenbärenklau-Samen (zitroniger Geschmack)
- Wiesenkümmel-Samen
Wie immer gilt: nur sammeln, was man zu 100 Prozent auch bestimmen kann.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID