Nachtkerzensamen
Kordula Müller • 23. September 2025
Nachtkerzensamen sammeln

Nachtkerze - Samen sammeln
Die Samen der Nachtkerze
kannst Du von September bis in den November
hinein sammeln. Einfach den trockenen und geöffneten Fruchtstand der Nachtkerze auf ein Backblech ausschütteln. Die Samen sind zwar winzig klein, allerdings liefert die Nachtkerze eine ganze Menge davon. Eine einzelne Samenkapsel enthält ca. 200 Samen!
Inhaltsstoffe:
Diese Samen enthalten ungewöhnlich hohe Mengen an Gamma-Linolsäure (8 bis 10%),
eine essenzielle Fettsäuren. Sie enthält Proteine, Flavonoide, Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamin E. In ihrer Wirkung sind die Nachtkerzensamen damit entzündungshemmend, immunstärkend, Cholesterin senkend und den Hormonhaushalt regulierend.
Die geschmacklich an Sesam
erinnernden Samen kannst Du in der Küche vielfältig verwenden. Im Brotteig, übers Müsli, in Gemüsegerichten, für Dips, in Smoothies usw..
Aus den Samen wird auch das sehr wertvolle Nachtkerzenöl
hergestellt. Es spielt in der Behandlung von verschiedenen Hauterkrankungen
wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzemen, Verbrennungen und trockener Haut eine wichtige Rolle. Da die Samen sehr klein sind, kann man dieses Öl nicht wirklich selbst herstellen. Man findet aber in Drogerien und Reformhäusern sehr gute Öle zu kaufen. Auch die Samen kann man kaufen, falls Du sie nicht selbst sammeln kannst.

Kann man Eicheln auch essen? Eicheln sind essbar, aber auch giftig. Die Eichel enthält im rohen Zustand einen sehr hohen Anteil an Gerbstoffen, die beim Verzehr zu starken Magen-Darm-Beschwerden wie Brechreiz, Bauchkrämpfen und Durchfall führen können. Die Eiche war früher ein Brotbaum, denn aus ihren Früchten wurde Mehl gemahlen und mit Getreide vermischt zu Brot verbacken oder zu Eichel-Kaffeeersatz (Muckefuck) vermahlen. In der Notzeit waren die Eicheln tatsächlich ein wichtiges Nahrungsmittel, denn sie enthalten reichlich Proteine, Kohlenhydrate (in Form von Stärke und Zucker) und Öle. Aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts müssen die Eicheln daher vor der Verarbeitung auf alle Fälle "entbittert" werden. Da die Gerbstoffe wasserlöslich sind, werden die geschälten Früchte daher solange ins Wasser gelegt, bis dieses sich nicht mehr verfärbt. Das kann dann schon mal 3 - 4 Tage dauern. Wie schäle ich die Eicheln? Beim Schälen kann man sich zwischen zwei Methoden entscheiden. Entweder schneidet man die rohen Eicheln auf. Ich schneide dazu die Kuppen oben und unten mit einem scharfen Messer ab, ritze die Schale der Länge nach auf und entferne dann die Schale. Oder man röstet sie erst für 15 min im Ofen und entfernt dann die Schale. Wie stelle ich Eichelmehl selber her? Die reifen Eicheln (ich sammle dazu die grünen Eicheln) nach dem Sammeln waschen. Darauf achten, dass keine Maden und Würmer sich darin befinden. Dann mit einem scharfen Messer schälen. Jetzt werden die Eicheln gewässert. Dazu die Eicheln in ein großes Glas geben und mit der doppelten Menge an Wasser bedecken. Täglich das Wasser wechseln und die Eicheln gut durchspülen, bis sich das Wasser nicht mehr braun verfärbt. Nach ca. 3 - 4 Tagen schmecken die Eicheln nur noch wenig bitter und können weiterverwendet werden. Für das Eichelmehl werden die Eicheln nun grob gehackt und auf einem Backblech oder mit einem Dörrgerät getrocknet. Sobald die Eicheln ganz getrocknet sind, werden sie in einer Getreidemühle oder für eine kleine Menge in einer Kaffeemühle fein zu Mehl vermahlen und dann entsprechend weiterverarbeitet. Nun wünsche ich Dir viel Spaß beim Nachmachen. Liebe Grüße Eure Kordula

Oxymel (oxy = sauer, mel = Honig) ist eine nährstoffreiche Verbindung aus Apfelessig und Honig, auch Sauerhonig genannt. Verbindet man den Essen und den Honig zusätzlich mit heimischen Wildkräutern oder -früchten, entsteht ein wertvoller, alkoholfreier Kräuterauszug, der auch für Kinder geeignet ist.