Pflanzenportrait - Behaartes Schaumkraut
Kordula Müller • 18. Februar 2025
Pflanzenportrait - Behaartes Schaumkraut

Dieses kleine Pflänzchen wächst zur Zeit überall bei mir im Garten - auch jetzt im Winter. Was ist das??
Es ist das 'Behaarte Schaumkraut'.
Für dieses Wildkraut, das Rosetten bildet und kleine kreuzförmige weiße Miniblüten hat, gibt es mehrere deutsche Namen, z. B. Viermänniges Schaumkraut.
Am häufigsten wird die Pflanze jedoch als Behaartes Schaumkraut bezeichnet, obwohl kaum Härchen zu erkennen sind.
Cardamine hirsuta,
so der wissenschaftliche Name des Behaarten Schaumkrautes, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse
(Brassicaceae) und ist eng mit dem bekannten Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) verwandt.
Dieses einjährige Wildkraut verbreitet sich sehr stark in unseren Gärten, da es fast das ganze Jahr über große Mengen an Samen produziert und verschleudert.
Aber die gute Nachricht. Die sehr jungen Blätter sind essbar
haben einen kresseähnlichen Geschmack
und eignen sich hervorragend als Salatzutat, in den Kräuterquark oder pur aufs Butterbrot.
Eigentlich ist das behaarte Schaumkraut leicht zu erkennen, vor allem im Jungstadium, wenn die Blätter am allerbesten schmecken. Dann erkennst du leicht die kleinen, noch flach am Boden liegenden Blattrosetten
mit den gefiederten Blattpaaren und den herzförmigen Blättern. Später erscheinen dann die aufrechten, behaarten Stängel mit kleinen, fast unscheinbaren weißen Blüten, aus denen sich dann die prall gefüllten Samenschötchen entwickeln. Bevor die einjährige Pflanze nach der Samenbildung abstirbt, kann sie eine Größe von bis zu 40 cm erreichen, die Blätter werden dann größer und länger.
Die Pflanze enthält
Senfölglykoside, Mineral- und Bitterstoffe sowie Vitamin C.
Schau doch mal vor deiner eigenen Haustür nach. Vielleicht entdeckst du es ja auch in deinem eigenen Garten oder am Wegesrand.
'Wuide' Grüße
Eure Kordula

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID