Neunkräutersuppe
Kordula Müller • 23. Februar 2024
Auch Du grüne Neune - Wildkräutersuppe

Neun Kräuter für die Gründonnerstagssuppe
Brennnessel
Bärlauch
Löwenzahn
Gundermann
Gänseblümchen
Sauerampfer
Spitzwegerich
Schafgarbe
Giersch
Wichtig war es auf die Zahl neun
bei den Kräuterzutaten zu kommen, eben drei mal drei, drei ist eine magische Zahl. Sie steht für "Geburt, Leben und Tod", "Körper, Geist und Seele" oder auch "Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Im christlichen Glauben wird diese Suppe am Gründonnerstag gegessen und heißt deshalb auch Gründonnerstagssuppe.
Jedes Rezept ist anders und jeder verwendet andere Kräuter. Ich habe alles verwendet was momentan so im Wald auf der Wiese oder in meinem Garten wächst. Man kann Sie auch abwandeln und natürlich auch andere Wildkräuter verwenden.
Zubereitung:
- 1 kleine gewürfelte Zwiebel in Butter anrösten
- 1 Liter Gemüsebrühe dazugeben
- 2 - 3 mehlige klein gewürfelte Kartoffeln mitkochen bis sie gar sind
- 3 Handvoll Wildkräuter schneiden und erst ganz zum Schluss zur Suppe geben und ca. 1 Minute mit köcheln, damit die Vitamine in den Wildkräutern erhalten bleiben
- Suppe pürieren
- mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken
- und mit einem Schuss Sahne zum Schluss verfeinern
Super lecker, grasgrün und ein purer Frühlingsgenuss!
Guten Appetit und Frohe Ostern wünsche ich Euch!
'Wuide' Grüße
Eure Kordula

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID